Hanfwerk

Köstliches aus Hanf, der uralten Kulturpflanze; diesem Motto haben sich Hanfwerk voll und ganz verschrieben. Die kleine Feinkostmanufaktur aus Berlin stellt aus Hanf allerlei Brotaufstriche, Pesto und Tofu in den verschiedensten Geschmacksrichtungen her.

Seit 2016 gibt es das kleine Unternehmen. Hanfwerk hat sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, den Anbau der Kultur- und Nutzpflanze Hanf wieder zu etablieren und voran zu treiben.

Für eine sehr gute, gesunde und bewusste Ernährung braucht es sehr gute Lebensmittel, die nur aus hervorragenden Rohstoffen mit sehr viel Liebe hergestellt werden können. Das gewährt hanfwerk mit aller Hingabe zu den eigenen Produkten und durch die ausschließliche Verarbeitung von biologisch zertifizierten Rohstoffen. Hauptzutat ist der Hanfsamen, der aus ernährungphysiologischer Sicht ein wahres Kraftpaket ist.

Hanf bietet bis zu 30% pflanzliche Proteine, die unserem Körpereiweiß sehr ähnlich sind. Es ist reich an Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren im nahezu perfekten Verhältnis gemäß WHO-Empfehlung und enthält nicht nur die wichtigen Spurenelemente Magnesium, Eisen, Zink und Calcium sondern auch Vitamin B1, B2 und Vitamin E für einen besseren Stressabbau sowie viele Ballaststoffe für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Hanf beinhaltet alle acht speziell für den Muskelaufbau und die Zellgesundheit essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Organismus nicht selbst bilden kann. Dazu gehört auch die Gamma-Linolensäure GLA, die äußerst selten in natürlicher Form vorkommt und der ein positiver Effekt bei Neurodermitis- und Arthritis-Symptomen zugeschrieben wird.

Selbstverständlich sind die Pestosorten und Brotaufstriche absolut frei von Gentechnik, Farb- und Konservierungsstoffen, modifizierten Stärken, künstlichen Aromen und Geschmacksverstärkern. Und bei Sorten wie „Dattel orientalisch“, „Rote Bete mit Sesam“ oder „Kürbis Rosa Pfeffer“ muss man nur noch zugreifen, denn alle Varianten sind unglaublich lecker!

Schoppe Bräu

Schoppe Bräu, gegründet von Thorsten Schoppe, ist eine feste Größe in Berlins Craft-Bier-Szene. Angefangen hat alles 2001 in Kreuzberg; heute findet die Magie auf dem Prenzlauer Pfefferberg statt. Qualität und Vielfalt stehen für Thorsten von Anfang an im Fokus. Dank der Vermeidung von chemischen Filtrations- und Wärmebehandlungsprozessen, schmecken die Biere von Schoppe besonders intensiv und authentisch. Und ja, sie sind sogar vegan, bis zum Etikettenleim!

Handwerkliches Können trifft bei Schoppe Bräu auf Innovationsgeist. Thorsten hört nie auf, an neuen Bierkreationen zu arbeiten. Für die Bio-Linie “Schoppes Bär” stellt die limitierte Verfügbarkeit mancher Bio-Rohstoffe eine Herausforderung. Daher eröffnen sich mehr Möglichkeiten, sobald Bauern mehr aromatischen Hopfen in Bio-Qualität produzieren.

Was diese Brauerei so besonders macht, ist die Nähe zur Community. Thorsten ist bekannt dafür, im eigenen Taproom oder bei verschiedenen Craft-Bier-Events persönlich mit den Kunden ins Gespräch zu kommen. Er hat damit maßgeblich zur Wiederbelebung der Bierkultur in Deutschland beigetragen und zeigt, dass Craft-Bier kein kurzlebiger Hype, sondern ein dauerhaftes Handwerk ist.

Im Sortiment von “Schoppes Bär” findet Ihr alles, was das Bierherz begehrt: vom “Gelben Bär” (Pils) und “Grünen Bär” (Pale Ale) bis zum “Blauen Bär” (IPA) und “Braunen Bär” (Englisches Porter). Natürlich gibt es auch alkoholfreie Optionen wie den “Roten Bär”. Ein farbenfrohes Angebot, das in unserem Kühlschrank auf euch wartet.

Mühle Steinmeyer

Die Mühle Steinmeyer in Luckenwalde wird von Brandenburgs einziger Müllermeisterin, Karin Steinmeyer, betrieben. Die sympathische Müllerin setzt damit eine über 80-jährige Familientradition fort. Die Mühle Steinmeyer ist die einzige funktionierende Motormühle in der Stadt Luckenwalde – die Videos und Fotos erinnern uns sehr an die Überreste der Mühle, die noch bei uns auf dem Thierbachshof zu finden sind (daher ja auch der „Mühlenclub“).

Das aktuelle Gebäude der Mühle wurde 1923 auf dem Gelände einer alten Bockwindmühle aus dem 16. Jahrhundert errichtet. 1932 erwarben Marie und Georg Steinmeyer, Karins Großeltern, die Mühle. Auch ihr Vater, Winfried Steinmeyer, erlernte hier das Müllerhandwerk von Grund auf.

Heute konzentriert sich die Mühle auf die Verarbeitung von vor Ort angebautem Roggen und Dinkel. Diese Getreide werden zu Mehl und speziellem Schrot für den Bäckerhandwerksbedarf und den privaten Gebrauch verfeinert. In kleineren Mengen werden auch Amaranth, Emmer, Buchweizen u. a. Getreidesorten verarbeitet – ganz klassisch und in handwerklicher Tradition.

Auch eigene Brotbackmischungen, tolle Müslis und unverschämt leckere Kekse und Waffeln gehören heute zum Sortiment der Mühle. So könnt Ihr bei uns wieder selber back, genussvolles für das Frühstück oder Leckereien für zwischendurch erwerben – alles aus der Region, von der Mühle Steinmeyer.

ProviantFruchmanufaktur

Alles begann im Jahr 2009 mit drei Schulfreunden, die in einem Hinterhof in Kreuzberg liebevoll handgemachte Smoothies herstellten und sie auf Berliner Straßenfesten verkauften. Seitdem hat sich @ProviantFruchmanufaktur zu einem Unternehmen entwickelt, das immer noch köstliche Smoothies aus frischem Bio-Obst in seiner eigenen Fruchtmanufaktur in Berlin herstellt. Aber aus dem naturtrüben Bio-Saft lassen sich auch hervorragende Limonaden und Schorlen herstellen.

Seit 2012 gibt es also im Proviant Portfolio Limonaden mit nur drei oder vier Zutaten: Die Schorlen bestehen nur aus frisch gepresstem Saft, einem Hauch von Bio-Rohrzucker und reinem Wasser. Das war’s. In einer guten Limonade haben jegliche Aromen, Zusatzstoffe oder sonstige unnötige Inhaltsstoffe nichts zu suchen.

Die Limonaden und Schorlen haben einen besonders hohen Fruchtsaftanteil von bis zu 60%. Bei den Schorlen wird zum Beispiel kein zusätzlicher Zucker hinzugefügt. Darüber hinaus sind alle Limonaden, Schorlen und Smoothies von Proviant biozertifiziert. Die Produkte bestehen ausschließlich aus natürlichen Zutaten und schmecken hausgemacht.

Die Äpfel kommen aus Deutschland und viele andere Zutaten aus Europa. Das ergibt köstliche Sorten wie Ingwer-Zitronenlimonade, naturtrübe Apfelschorle, Maracuja-Orange und vieles mehr. Natürlich auch bei uns im Mühlenclub erhältlich – gut gekühlt und daher perfekt für heiße Tage.

Klosterfelder Senf

Die Senfmühle der Familie Trautmann befindet sich im Ortsteil Klosterfelde von Wandlitz, nördlich von Berlin und inmitten des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin.

Seit dem Beginn des Jahrtausends widmet sich die Familie der Herstellung von Senf in ihrer Manufaktur in Klosterfelde. Sie produzieren eine beeindruckende Palette von rund 30 verschiedenen Senfsorten – von feinstem bis grobkörnigem, von sanftem bis feurig scharfem Senf – in hervorragender Qualität.

Der charakteristische Geschmack des Klosterfelder Senfs resultiert aus den spezifischen Rohstoffen, Rezepturen und Verarbeitungsverfahren. Vor der Verarbeitung werden die Senfkörner nicht entölt, wodurch alle gesunden Inhaltsstoffe wie das Vitamin E im Senf erhalten bleiben. Die Senfsamen werden zunächst mit Kräutern in der Steinmühle zerquetscht. Die resultierende Maische ruht über Nacht und wird dann kalt und langsam zwischen zwei Mahlsteinen gemahlen. Denn bei der Herstellung von Senf gilt: Je langsamer, desto köstlicher! Dies ermöglicht es dem Senf, sich optimal zu entfalten und die ätherischen Öle zu bewahren – und der Senf bleibt lange haltbar.

Zudem entfaltet der Klosterfelder Senf dank seiner schonenden Herstellung eine besondere Wirkung. Die reichlich vorhandenen ätherischen Öle fördern die Verdauung und wirken antioxidativ. Für eine erstklassige Qualität dürfen natürlich nur frische und hochwertige Zutaten verwendet werden. Um den natürlichen Geschmack zu bewahren, verzichtet man auf Zusatzstoffe wie künstliche Aromen, Farbstoffe oder Konservierungsstoffe.

Die Senfmühle bietet eine einzigartige, natürliche und vegane Vielfalt an Senf, hergestellt im Einklang mit der Natur und der Region nach traditionellen Verfahren. Wir bieten im Mühlenclub eine breite Auswahl: den extra-scharfen Boris, den Berliner Mostrich (scharf), Omas körnigen Senf (mittelscharf), Birnensenf (fruchtig) und Kräutersenf (süß-pikant). So ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Kombucha von Bouche

2019 wurde Bouche von einem Team mit Erfahrung in Gastronomie, Design, Kunst und Kulinarik gegründet mit dem Ziel, neue Standards bei Kombucha in Hinblick auf Geschmack und Qualität zu setzen. Nach ersten Brauversuchen im eigenen Atelier zog die Firma Anfang 2020 in eine ehemalige Lagerhalle in Berlin-Marzahn. Dort wächst seitdem eine professionelle Produktion.

Der Basiskombucha besteht aus Schwarz- und Grüntee (je nach Sorte mit unterschiedlichen Anteilen von Darjeeling, Earl Grey und Sencha) sowie Rübenzucker aus Deutschland. Um ein wirklich einheitliches Geschmacksergebnis zu erzielen, stellt die Firma zudem eine eigene, flüssige Starterkultur her – sozusagen konzentrierten Kombucha. Die Starterkultur löst in geschlossenen Edelstahltanks den Gärprozess aus: die enthaltenen Hefen und Bakterien beginnen, den Zucker zu Alkohol zu verarbeiten und schließlich zu Essig- und Milchsäure umzuwandeln.

Auf Basis dieses Kombucha nutzt Bouche traditionelle Methoden des Bierbrauens und Weinkelterns, um die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen in das Getränk zu bringen. Inspiriert vom dry hopping beim Bierbrauen werden in einem der Mazeration ähnlichen Prozess Bitterstoffe, Tannine und Geschmack extrahiert. Durch den Verzicht auf Sirupe, Säfte oder Konzentrate ist der Kombucha weniger süß.

Die löslichen Bestandteile (Farb- und Gerbstoffe, Aromen und ätherische Öle) diverser Hopfensorten, Bergamotten, Hölzer oder auch Früchte geben dem Ferment Aromatik und komplexes Geschmacksprofil. So wird die Sorte Hibiskus7 von Hibiskusinfusion, Jasmintee, Idaho7- und Nectaron-Hopfen aromatisiert, während Earlybird dank Darjeeling und Bergamotte an Karamell und erdiges Holz erinnert. Eine Verkostungsreise wie bei edlem Wein!

Der Kombucha von Bouche wird nicht pasteurisiert sondern enthält lebende Bakterien- und Hefekulturen. Daher lagern wir ihn im Kühlschrank bei +3 °C bis +7 °C. Kommt probieren!

Hofgemeinschaft Marienhöhe

In der Nähe von Bad Saarow, umgeben von eigenem Wald am Rande des Scharmützelsees, liegt Deutschlands ältester Biohof: die Hofgemeinschaft Marienhöhe. Seit 1928 wird hier biologisch-dynamisch angebaut – nur wenige Jahre, nachdem Rudolf Steiner seine Methoden in Breslau vorgestellt hatte. Der junge Landwirt Dr. Erhard Bartsch wollte beweisen, dass auch auf den kargen Böden des ehemaligen Ritterguts Saarow-Pieskow eine prosperierende Landwirtschaft möglich ist. Und das Vorhaben gelang!

Nach dem 2. Weltkrieg siedelte Bartsch nach Österreich über; So wurde der Betrieb nicht enteignet und von den verbleibenden Mitarbeitern weitergeführt. 1991 schenkten Bartschs Erben den Hof an einen gemeinnützigen Verein, der die Flächen an die Hofgemeinschaft verpachtet. So wird nach Bartschs Überzeugung Land nicht zu Privateigentum und steht Menschen zur Verfügung, die bio-dynamisch wirtschaften.

Hecken haben die ursprünglich kargen Hügel in biodiverse Lebensräume verwandelt. Dazwischen finden Mischwald, Äcker, Gärtnerei, Bienen und Streuobstwiesen Platz. Alle Nutztiere gehören zu vom Aussterben bedrohten Rassen – wie das Deutsche Sattelschwein und das Rote Höhenvieh – und werden nur mit selbst angebautem Futter versorgt.

Eine hofeigene Käserei verarbeitet täglich die gesamte Kuhmilch – heute nicht mehr in der Waschküche, aber immernoch aus Rohmilch. Eine kleine Steinmühle schrotet das eigene Getreide frisch vor jedem Backtag, eigener Sauerteig wird zwei oder dreistufig geführt, was die von Hand geformten Brote sehr bekömmlich macht. Geschlachtet wird 25km entfernt in einer kleinen Landschlachterei.

Aus dieser Vielfalt heraus entsteht ein breites Spektrum an Produkten, die größtenteils direkt ab Hof vermarktet werden. Bei uns bekommt Ihr z.B. die Leichte Marie, ein fettarmer Schnittkäse aus Rohmilch, sechs Wochen lang auf Kiefernholzbrettern gereift.

Klosterbrauerei Neuzelle

Die Klosterbrauerei Neuzelle hat eine jahrhundertelange Tradition – und ist die letzte noch produzierende Klosterbrauerei in Brandenburg. Sie liegt vor den Toren des 1268 gegründeten Zisterzienserklosters Neuzelle. Gebraut wurde früher in allen Klostern, in Neuzelle belieferte man ab 1589 auch die umliegenden Dörfer. 1817 wurde das Kloster säkularisiert. 1948 ging die Brauerei in Volkseigentum über, 1992 wurde sie reprivatisiert.

Die Brauerei ist vor allem bekannt für den “Schwarzer Abt”, ein dunkles Bier mit einem sehr reichen und vollmundigen Geschmack. Es wird nach traditionellen Methoden gebraut und verwendet nur die besten Zutaten, darunter Gerste und Hopfen aus der Region. Anfang der 1990er Jahre entbrannte ein juristischer Konflikt um das Bier, da seine Rezeptur Zucker enthält, was nach Meinung der Landesregierung gegen das Reinheitsgebot für untergärige Biere verstoße. Dieser “Brandenburger Bierkrieg” wurde nach 13 Jahren durch Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zugunsten der Brauerei entschieden – der Schwarze Abt darf wieder Bier genannt werden.

Etwa 50 Mitarbeiter erzeugen jährlich etwa 40.000 Hektoliter Bier – neben dem Schwarzen Abt auch verschiedene Saisonbiere, Spezialbiere und einige Biermischgetränke.

In Neuzelle ist man umtriebig: 1996 wurde in Zusammenarbeit mit dem Landhotel Kummerower Hof das “Original Badebier” kreiert, welches erfolgreich als Wellnessbier auf den Markt gebracht wurde. Im Februar 2023 wurde als Weltneuheit ein aus dextrinreichem Bier gewonnenes Pulver vorgestellt, mit dem durch bloßes Mischen mit kohlensäurehaltigem Wasser ein alkoholfreies „bierähnliches Getränk“ hergestellt werden kann, von der Brauerei „Dryest Beer“ („Trockenstes Bier“) genannt.

Bierpulver führen wir noch nicht, aber den Schwarzen Abt, das Schlaubetaler Landbier und das Kloster Malz bekommt Ihr bei uns, natürlich perfekt gekühlt. Und je nach Lust und Laune immer wieder andere Sorten.

Beerfelder Hof bei Steinhöfel

Der biozertifizierte Beerfelder Hof bei Steinhöfel, Brandenburg, weist eine unglaubliche Gesamtfläche von 745 ha auf. Der ehemalige LPG-Milchviehbetrieb besteht heute aus etwa 640 ha Ackerfläche, 105 ha Grünlandfläche und 7,5 ha Hoffläche.

Johann Gerdes, aufgewachsen auf dem elterlichen Demeterhof in Niedersachsen, studierte nach seiner Landwirtausbildung auf einem Ökobetrieb in Niedersachsen und Schleswig-Holstein in Göttingen Landwirtschaft und später Ökoagrarmanagement in Eberswalde. 2015 wurde er vorerst Betriebsleiter auf dem Hof, die Hofübernahme folgte 2020.

Auf den etwa 30 Äckern des Naturland- und Demeter-Hofs wird allerlei angebaut. So wächst auf den überwiegend lehmigen Sandböden Körnermais, Kartoffeln, Soja, Winterweizen, Sommerweizen, Wintergerste, Roggen, Dinkel, Hafer, Sonnenblumen, Raps, Öllein, Kresse und Lupine. Eine kleine Ölmühle war da als Verarbeitungsschritt nur logisch.

Auf den riesigen Flächen gibt es auch Platz für Tierhaltung: Es werden rund 100 Fleischrinder verschiedener Rassen in einer Mutterkuhherde gehalten. Den Winter verbringen die Tiere überwiegend im Stall, oder neuerdings auch Strohballenauslauf, im Sommer werden sie auf hofnahen Weiden gehalten, wo sie ihre Kälber größtenteils selbstständig auf die Welt bringen. Die Masttiere leben mindestens 2,5 Jahre bis sie geschlachtet werden. Die Mutterkühe leben durchschnittlich etwa 10 Jahre.

Johann ist nicht nur Landwirt mit Leib und Seele, sondern auch ausgesprochen hilfsbereit. 2018/2019 hatte es der kleine Hof Apfeltraum, der nur wenige Kilometer entfernt ist, schwer, genug Futter für die eigenen Kühe zu erzeugen – es war einfach zu trocken. Johann nahm die Kühe kurzerhand in seine Obhut, Kirsten Hänsel hilft dafür jetzt mit auf seinem Hof.

Wir bieten Euch regelmäßig Kartoffeln vom Beerfelder Hof an, vor allem die lange lagerfähige Sorte Belana, die den ganzen Winter über frisch bleibt.

Spreewaldmühle

Im südlichen Brandenburg gibt es noch einige historische Mühlen. Eine davon steht in Burg im Spreewald: die Spreewaldmühle Kümmel. 1315 erstmals urkundlich erwähnt aber wohl schon sehr viel früher erbaut, brannte das alte Gebäude zuletzt 1903 komplett ab. Die Familie Kümmel übernahm die Mühle 1957 von einer Erbengemeinschaft. Ab den 1950er Jahren wurde vor allem nicht mälzungsfähige Braugerste zu Brauschrot verarbeitet – in der DDR-Mangelwirtschaft ein Streckungsmittel der Brauereien. Mit der Wiedervereinigung trat dann das Reinheitsgebot in Kraft, wodurch es für den „Braugerstenrohfruchtschrot“ keinerlei Markt mehr gab.

Die Mühle stellte auf den Mehlhandel um. Mit Uwe – frisch zum Müllermeister gekürt – übernahm die dritte Generation das Geschäft und investierte kräftig, um wieder Mehl mahlen zu können. Bruder Frank verantwortet seit 1992 die Themen Marketing und Vertrieb. Eine Schälmühle kommt hinzu, später ein eigener Fuhrpark – und natürlich ein Mühlenladen. Heute sind fast 50 Menschen im drei-Schicht-System beschäftigt, um diverse Getreideflocken sowie eine Vielzahl an Backmischungen und Spezialmehlen zu produzieren.

Alle Getreidesorten werden von der regionalen Landwirtschaft für die Spreewaldmühle angebaut. Das ermöglicht eine genaue Auswahl von Sorten und Qualitäten und ermöglicht die Rückverfolgbarkeit vom Feld bis zur Bäckerei. Das Getreide wird sehr schonungsvoll gemahlen, um eine Erwärmung der Produkte über 30° C zu vermeiden. Somit bleiben alle Vitamine und Nährstoffe erhalten.

Besonders alte Kulturpflanzen wie Buchweizen und Hirse, aber auch Hafer und Champagnerroggen gedeihen gut auf den sandigen Brandenburger Böden. Der insektenfreundliche Buchweizen stammt u.a. aus dem Anbau des Graf Frederico zu Lynar vom Gut Dubrau – allein dazu ließe sich eine lange Geschichte erzählen.

Wir bieten Euch Haferflocken, Buchweizen und Buchweizengrütze von der Spreewaldmühle an. Perfekt für Frühstück, Porridge, herzhafte Beilagen oder süßen Nachtisch.