1973 wurde in der UdSSR eine Limonade entwickelt, die eine leckere Alternative zu dem dunkelbraunen Getränk mit dem roten Etikett sein sollte. Das „Staatsinstitut für nichtalkoholische Getränke, Bierbraukunst und Weinbau der Akademie der Wissenschaft“ bringt schließlich die Brause „Baikal“ auf den Markt, die sich erfolgreich verbreitet. Joris van Velzen lernt die Limonade ab 1989 kennen, als er in der UdSSR als Fotokorrespondent für holländische Zeitungen und später Werbefotograf arbeitet. Doch dann fällt der Eiserne Vorhang.

Auf abenteuerlichen Wegen gelangt die Originalrezeptur 2008 in den Osten des Westens, nach Berlin-Kreuzberg. Joris verändert leicht die Zutaten und nennt die Brause WOSTOK, auf Deutsch: der Osten. Der würzige Geschmack und das Tannenaroma bleiben.

2012 kommt nach einer Reise durch Usbekistan die fruchtige Ergänzung mit Dattel-Granatapfel hinzu, 2013 mit Estragon-Ingwer eine Nachahmung des Tarchuna aus dem Kaukasus. Seit 2014 gibt es leckere Bio-Sorten: Birne-Rosmarin, Pflaume-Kardamom und Orange-Vanille.

Jede WOSTOK-Brause hat ihre eigene Geschichte und ihren eigenen Charakter. Aber alle haben eines gemeinsam: in ihnen stecken ausgefallene Zutaten, die für herkömmliche Brausen zu gewagt wären. Denn bei WOSTOK ist auch das erlaubt, woran andere nicht mal im Traum denken.