So mancher Landwirt in Brandenburg entdeckt eine alte Kornart wieder: die Rispenhirse (Panicum miliaceum L.), die seit der Jungsteinzeit in Europa und Kleinasien angebaut wurde, jedoch im 20. Jahrhundert in Deutschland fast in Vergessenheit geriet.
Brandenburger Hirse, ein einheimisches Superfood, ist ein Paradebeispiel für die Verschmelzung von Gesundheit und Klimabewusstsein. Diese wertvolle Kornart ist glutenfrei und daher ideal für Menschen mit Getreideunverträglichkeiten. Sie ist ein Kraftpaket voller Vitamine, Mineralien und Kieselsäuren, die besonders gut für Haut, Haare und starke Nägel sind.
In Zeiten des Klimawandels mit regenarmen Sommern und vielen Sonnenstunden zeigt die Hirse ihre wahre Stärke. Sie ist eine sparsame Nutzpflanze, die mit wenig Wasser auskommt, viel Trockenheit verträgt und in kurzer Zeit viele Blätter aufbaut. Damit ist sie sowohl ökologisch nachhaltig als auch gut für die lokale Wirtschaft.
Die Vorzüge der Hirse enden jedoch nicht bei ihrer Robustheit und ihrem Nährwert. Sie ist auch ein wertvoller Beitrag zur Biodiversität. Sie fördert Ackerwildkräuter und Feldvögel und dient als Pollenspender für viele Insekten. Nach der Ernte der anderen Getreidearten bietet der Hirseacker Deckung für das Wild.
Da Hirse mit keiner anderen Kulturart verwandt ist, passt sie gut in die Fruchtfolge und überträgt keine Krankheiten. Dies freut die Naturland-Bauern besonders, da sie die Vielfalt auf ihren Feldern bereichert.
Nach der Ernte muss das Korn entspelzt oder geschält werden, was eine spezielle Müllereitechnik erfordert. Die Farbe des Korns variiert je nach Sorte von weiß über goldgelb bis fast braun, was für eine reiche visuelle Vielfalt sorgt.
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