Sanddornfelder zur Erntezeit sind eine Augenweide: Orangerotes leuchtet vor blauem Himmel. Christine Berger war fasziniert und pachtete Anfang der 1990er Jahre eine Sanddorn-Plantage. Heute sind es 150 ha im südwestlichen Brandenburg, auf denen das Familienunternehmen mit seinen rund 20 Mitarbeitern seit 30 Jahren Sanddornprodukte anbaut. Mittlerweile als einer der führenden Produzenten in Deutschland – und das in Bio-Qualität, frei von Umweltbelastungen und chemischen Düngemitteln.

Anfangs ging es vor allem um den Sanddornsaft. Die Herausforderung liegt dabei in der Balance zwischen Optik und Geschmack einerseits und dem Erhalt von Vitaminen und Vitalstoffen andererseits. Möglichst erntefrisch werden die vitalstoffreichen Sanddorn-Beeren schonend verarbeitet – inzwischen zu Sanddornsaft, Sanddornöl, Sanddorn-Kosmetik oder vielen weiteren leckeren und gesunden Sanddorn-Produkten. Fast 70 Sanddornspezialitäten hat das Sanddorn-Team heute im Angebot.

Bei Christine Berger ist die Wertschöpfungskette noch vollständig integriert: Anbau, Produktentwicklung und Vertrieb werden allesamt im Unternehmen verantwortet. Es wird ausschließlich einheimisches Obst verarbeitet und vermarktet – neben Sanddorn mittlerweile auch Schlehe, Hagebutte, Brombeere oder Holunder, der regionale Bezug ist der Familie Berger besonders wichtig. Viele der Produkte sind mit dem Gütezeichen von „Pro Agro“ als Brandenburger Qualitätsprodukte gekennzeichnet.

Für Christine Berger und ihre Tochter Dorothee, die 2019 die Geschäftsführung übernommen hat, mag es zudem normal sein, aber weibliche Unternehmerinnen sind als Vorbilder für die nächste Generation besonders wichtig. Auch deswegen führen wir im Mühlenclub ihre Produkte aus dem regionalen Superfood Sanddorn.